Die 2. Chance

Kaninchen sind wundervolle Tiere, wenn sie artgerecht, nämlich ihren Ansprüchen entsprechend gehalten werden. Aber viele Kaninchenhalter kennen die Bedürfnisse ihrer Kaninchen möglicherweise gar nicht oder wollen ihnen nicht gerecht werden. Die Tiere sollen im Kinderzimmer nicht viel Platz in Anspruch nehmen, und als Kuscheltier dienen.
Aber Kaninchen sind keine Kuscheltiere,

  • sie brauchen mindestens 2qm Fläche pro Tier,
  • sie brauchen festen Boden unter den Füßen, sonst strampeln und kratzen sie,
  • sie brauchen niemanden der sie fest drückt, denn ihre Knochen sind dünn und entsprechend schnell gebrochen,
  • sie brauchen ein abwechslungsreiches Futter mit Blättern, Kräutern und Gräsern, denn dafür ist ihre Verdauung gemacht,
  • sie brauchen Gesellschaft und zwar andere Kaninchen, Menschen und Meerschweinchen sind dafür nicht geeignet.

Und wenn der Kaninchenhalter merkt, dass die Tiere nicht mehr als Kuscheltier gewünscht ist oder krank wird und somit Tierarztkosten verursacht, werden die Tiere abgegeben. 


Wichtig: Das Aussetzen eines Tieres ist lt. §3 Abs. 3 des Tierschutzgesetzes verboten und wird als Ordnungswidrigkeit nach §18 Tierschutzgesetz gesehen und mit bis zu 25.000€ oder Haft bestraft.


Die Abgabe kann für diese Tiere den Start in ein neues Leben bedeuten, zumindest, wenn die Kaninchen in einem artgerechten Zuhause, einem gutem Tierheim oder einer kompetenten Großpflegestelle/Gnadenhof landen. 


Pflegestellen und Gnadenhöfe


Quelle: Sonja Besl von den Kunti-Buntis
Quelle: Sonja Besl von den Kunti-Buntis

Großplegestellen und Gnadenhöfe, z. B. die Kunti-Buntis in der Nähe von München nehmen ungewollte und kranke Tiere auf. Oft aus großen Notfällen, beispielweise  Zuchauflösungen oder Beschlagnahmungen aber auch Tiere aus ebay-Kleinanzeigen oder Fundtiere. 
Diese Tiere verursachen Kosten, sie brauchen Platz, entsprechende, manchmal auch behindertengerechte Gehege, artgerechtes Futter, Einstreu incl. Entsorgung und sie verursachen Tierarzt kosten. Oft sind die männlichen Tiere bei Abgabe/Fund nicht kastriert und die Tiere kommen nicht alleine sondern bringen Parasiten mit. 
Diese Kosten werden häufig von den Betreibern privat gestemmt, unter Umständen mit Unterstützung von Tierschutzvereinen wie z. B. dem Kaninchenschutz e.V. 


Helfen mit bunten bunny bodys 


Quelle: Tanja Faber, Kaninchenraum
Quelle: Tanja Faber, Kaninchenraum



Auch Pflegestellen brauchen bunte bunny bodys. 

Hier könnte ihr Bodys kaufen, die ich dann in Absprache mit der Pflegestellen (Größe, Farbe, bestimmte Änderungen) direkt an die Pflegestelle schicke. Dort helfen sie Mensch und Tier.

Wenn ihr eine Pflegestelle habt und Unterstützung braucht, dann schreibt mich an. 

Quelle: Alexandra Stoffers, Hasenalex
Quelle: Alexandra Stoffers, Hasenalex

Außerdem biete ich euch hier Charity-Schlüsselbänder an. Der Gewinn der Schlüsselbänder geht an die private Pflegestation von Hasenalex.
Sie kümmert sich liebevoll um Kaninchen, die krank oder ausgesetzt wurden. Pflegt sie auf eigene Kosten gesund und vermittelt sie dann in artgerecht Haltung weiter. 


Patenschaften


Für die Großpflegestellen ist es wichtig, dass sie regelmäßig Geld für ihre Schützlinge bekommen. Daher gibt es beim sowohl beim Kaninchenschutz e.V. als auch bei privaten Pflegestellen, z.B. den Kunti-Buntis, Patenschaften für Kaninchen. 
Dabei wird monatlich ein fester Betrag an das Patenkaninchen überwiesen, und wenn gewollt, dass Kaninchen auch mit Futterlieferungen unterstützt. 
Bunnywear hat auch ein Patenkaninchen: Janosch von den Kunti-Buntis

Quelle: Sonja Besl, Kunti-Buntis
Quelle: Sonja Besl, Kunti-Buntis

Eine kleine Auswahl mit Möglichkeiten für Patenschaften findet ihr in der Linkliste.

Es gibt also für jeden eine Möglichkeit zu helfen. Nutzt sie. Die Tiere und ihre Menschen werden es euch danken.