Boxentraining für einen stressfreieren Tierarztbesuch

Transportboxen? Für Henriette sind sie der Beginn allen Übels und sobald sie eine sieht, hat sie sich versteckt. Aber für einen Tierarztbesuch, z. B. zum impfen, ist der Gebrauch einer Transportbox für den sicheren Weg notwendig. 
Es führt also kein Weg an den Boxen vorbei, denn hin und wieder muss auch ein gesundes Kaninchen zum Tierarzt. 

Mex und Henriette reisen jeweils in einer Box, weil ich 9 kg Kaninchen plus Box nicht tragen kann. Bisher habe ich damit auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, beide stehen wenn möglich im ständigen Sichtkontakt. 

Um den beiden Wackelnasen die Angst vor der Transportbox zu nehmen, haben wir mit einem Boxentraining begonnen. 

Der Anfang

Die Boxen wurden mit einigen Leckerlis bestückt und zunächst ohne Tür im Gehege plaziert. Mex hat die Leckerlis sofort gefunden und auch keine Scheu vor den Boxen gehabt. Henriette brauchte deutlich länger und war sehr skeptisch, deshalb haben wir die Boxen zunächst länger im Gehege gelassen, damit auch Henriette sich an die Boxen zu gewöhnen konnte. Wir Menschen waren in der Zeit außerhalb des Geheges und haben beobachtet.

Wie geht es weiter?

Schon nach wenigen Tagen verlor Henriette die Scheu vor der Box und wollte die Leckerlis nicht mehr Mex überlassen. 
Sie ging in die Box, aber weiterhin skeptisch und nur kurz. Allerdings wollte Mex natürlich auch am liebsten beide Boxen leer fressen. 
Dann bekamen die Boxen wieder Türen.  

Fazit

Obwohl Mex schon mehrfach zum Tierarzt musste und auch Henriette mit der Transportbox zum kämmen "durfte", haben beide Kaninchen die große Scheu vor der Box verloren. 
Während des Urlaubs hat die Urlaubsbetreuung die beiden weitertrainiert und hatte somit auch die Gewissheit, im Notfall, die Kaninchen in die Box stressfrei in die Box zu bekommen. 
Mittlerweile bleibt die Box nur noch so lange im Gehege, bis die Kaninchen kein Interesse mehr haben, auch wenn noch Leckerli drin sind.
Das führt dazu, das beide sich freuen, wenn die Boxen ins Gehege kommen. Die Anwesenheit von uns Menschen stört beide nicht mehr. 
Das ganze sind täglich 10 Minuten, die ich sehr gerne für und mit meinen Kaninchen verbringe.