Wie alles began....
Alles fing damit an, dass ich wie jeden Morgen erst mal zu den Nasen bin, um ihnen ihr Frühstück zu bringen. Was mich schon gleich am Anfang gewundert hat, dass Schnuffi, mein Rammler nicht gleich als erstes an mir dran geklebt ist, um sich seine Portion abzuholen. Er war völlig eingeschüchtert und hat sich gar nicht an den Napf ran getraut. Okay dachte ich lass ich sie mal kurz in Ruhe und mach erst mal mich fertig. Wieder zurück war mir das übel klar. Luna hatte das ganze Maul voll Stroh und war offensichtlich dabei ein Nest zu bauen. Da es das erste Mal war, war es für mich noch nicht Besorgniserregend, allerdings folgte dieser Ablauf danach in regelmäßigen Abständen, teilweise zwei Mal im Monat.
Luna wurde mit jedem Mal zu einer kleinen Furie und hat auch gerne Mal Schnuffi das Fell Büschelweise raus gezupft, um ihr Nest zu bauen. Warum auch sein eigenes nehmen? Anfangs dachte ich Luna ist ja noch sehr jung und muss erst ihre Hormone in den Griff bekommen. Nach einem Gespräch mit einer Bekannten, die aber das selbe Problem hatte und ihre Häsin auch nicht viel älter ist als Luna, entschied ich mich doch dazu über eine Kastration nachzudenken. Also ab mit der kleinen Hexe zum Tierarzt. Wir hatten zum Glück keine Veränderungen an der Gebärmutter, aber auch der Tierarzt meinte es gibt keinen anderen Weg, als Luna kastrieren zu lassen. Nach 1-2 Wochen entschied ich mich dazu den Schritt zu gehen und einen Termin zu vereinbaren. Zu allem Leid fiel dieser natürlich noch auf Lunas ersten Geburtstag.
Da Luna durch die ständigen Scheinschwangerschaften in den letzten Wochen immer mal wieder auf Schnuffi los ging und es dazu doch des öfteren Mal zu Streitereien kam, wollte ich Luna durch einen Body von Bunnywear nach der OP schützen. Auf die Body´s bin ich durch Facebook aufmerksam geworden. Natürlich musste es für Luna etwas total mädchenhaftes werden. Also entschied ich mich für den pinken Body mit Sternchen drauf.
Kurze Zeit später war der Body auch schon da und unser Termin rückte immer näher.
Kastration
Am Morgen der Kastration hab ich Luna extra noch ein paar extra Leckerlis und ihre Lieblingskräuter zugeschoben, mittlerweile hat sie glaube ich schon geahnt das heute kein üblicher Morgen ist :-D.
Ich selber hatte wahrscheinlich aber mehr Panik vor der OP, wie sie selber.
Pünktlich um halb neun sind wir in der Praxis samt ihrem Lieblingsfutter und natürlich dem tollen Body angekommen. Luna wurde vorher noch durchgecheckt und dann war sie ihrem Schicksal überlassen.
Um kurz nach Elf kam für mich der erlösenden Anruf, dass es Luna soweit gut geht und sie dann so langsam mit dem füttern beginnen. Der Body wurde ihr direkt nach der OP schon angezogen.
Luna hat dem gesamten Team dann auch gleich gezeigt, wer hier jetzt die Hosen anhat, hat brav gefressen und so konnte ich sie auch ziemlich schnell wieder mit nach Hause nehmen. Verpackt in ihrem Body hab ich sie dann erst mal wieder in der Wohnung ankommen lassen. Schnell hat sie sich in der Ecke verzogen und wollte erst mal ihre Ruhe haben.
Mit etwas Basilikum konnte ich sie aber dann doch aus der Ecke locken und ich durfte sie sogar schon streicheln.
Am nächsten Tag ging es zur Nachkontrolle und wir haben noch ein Schmerzmittel für zu Hause mitbekommen. Das ging am ersten Tag auch noch wunderbar, am nächsten Tag, dachte sich die kleine Maus, nimm dein blödes Schmerzmittel selber, ich hab da kein Bock drauf. Mit viel kämpfen hat sie es dann noch zwei Mal bekommen und danach haben wir es abgesetzt, da sie sich sowieso nur dagegen gewehrt hat. Leider hatte sie auch schon wieder so viel Kraft, dass sie den Body auch nicht mehr haben wollte und ich ihn ihr ausziehen musste. Drei Tage nach der OP hat man ihr aber auch nichts mehr angemerkt und somit konnte ich sie auch beruhigt ohne Body springen lassen.
Eine Woche später, ist sie wieder die alte kleine freche Hexe, aber jetzt hoffentlich ohne Scheinschwangerschaften. Den Body hebe ich auf, falls sie ihn irgendwann später nochmal benötigt. (Ich hoffe ja nicht).
Jedenfalls würde ich jederzeit nochmal einen Body kaufen, da er Luna, wenn auch nicht lange doch vor Manipulationen oder Verletzungen an der Wunde geschützt hat.
Vielen Dank Heike, das du uns Lunas Geschichte erzählt hast. Schnuffi und dir wünsche ich jetzt eine entspannte, fröhliche Luna.