Vergesellschaftung - so kann es gehen

Hier berichte ich über die Vergesellschaftung von Mex und Mathilde, die nicht wie üblich, in einem neutralen Gehege stattfand. 
Dies ist meine Art der Vergesellschaftung, die hier gut funktioniert hat. Dies ist keine allgemein gültige Anleitung für Vergesellschaftungen. 
Ich habe mich auf Grund der Witterungsverhältnisse zu dieser Art der Vergesellschaftung entschlossen. Beide Kaninchen haben dickes Winterfell und ich keinen neutralen Raum mit Außentemperaturen zur Verfügung. 

Vorbereitungen

Mex musste für etwas mehr als 2 Stunden aus seinem Gehege in ein Zwischengehege (auch draußen) umsiedeln. Das war schon sehr spannend und hat ihn erstmal abgelenkt, von Allem was so passierte. 
In der Zeit wurde das Gehege deutlich leergeräumt, es gab nur noch die Klokiste und zwei Versteckmöglichkeiten. Ansonsten viel Platz und viel Stroh. Geputzt wurde nicht, die Klokiste blieb wie sie war, wurde nur mit Einstreu aus Mathildes altem Gehege ergänzt. Im gesamten Gehege wurde Frischfutter verteilt. Auf Grund der Temperaturen im Gefrierbereich auch regelmäßig wieder frisch nach gelegt. 
Dann durfte Mathilde 2 Stunden Gehege und Auslauf alleine erkunden.  

 

Es geht los...

Mex durfte wieder zurück und es dauerte einen Moment, bis er Mathilde entdeckt hat. Oder viel mehr er von ihr entdeckt wurde. Denn Mathilde überrasche ihn in der Klokiste und startete einen Rammelversuch. Aber Mex wäre nicht Mir-gehört-die-Weltherrschaft-Mex, wenn er sich das gefallen lassen würde.
Die Jagerei startete.

 

Mathilde unterwarf sich von Anfang an komplett. Trotzdem gab es Fellflug und wildes Gerenne, aber auch nicht mehr - keine Verletzung, keine Prügelei. 
Alles blieb gesittet. 

Beide hatte Zeit zu fressen und sich auszuruhen. 
Die Nacht haben beide im Nachtgehege verbracht, auch auf dem begrenzteren Platz gab es keine großen Auseinandersetzungen. 

Tag 2

Aus dem Jagen wird ein Scheuchen. Beide sind deutlich entspannter und freuen sich über die Anwesenheit des anderen. Der erste Austausch von Zärtlichkeiten wird beobachtet.

 

Fazit

Für uns alle ist diese Vergesellschaftung schnell und gut gelungen. Mex und Mathilde sind verliebt und genießen ihre gemeinsame Zeit. 
Mex hat sich in der ganzen Zeit nie territorrial gezeigt. Mathilde durfte überall hin. Nur die Klokiste, da besteht er auf alleinige Nutzung. Aber Mathilde probiert es hin und wieder mal, ob sie nicht doch auch da mit ihm kuscheln darf.

Wir sind froh, dass Mathildes ehemalige Familie das Vertrauen in uns hatte, und sie in unsere Obhut gegeben hat. Mex kann so auch nach dem Verlust von Henriette eine neue Liebe erleben. 

Hier findet ihr alles zum Thema Vergesellschaftung und wie es eigentlich gemacht werden sollte. 
http://www.kaninchenwiese.de/soziales/ablauf-der-vergesellschaftung/