bunnywear stellt sich vor

Ein Interview mit Alina Rüping

Wer steckt eigentlich hinter bunnywear? Wer entwickelt und näht die bunten bunny bodys? 
Alina, von den Pottkaninchen,  geht dem, in diesem Interview mit Britta von bunnywear, auf den Grund.

Alina: Okay, fangen wir mal vorne an. Seit wann hast du Kaninchen?

 

Britta: 

Ich habe seit dem 20. Mai 2013 Kaninchen. Damals allerdings erstmal nur eins. Fundkaninchen Rio, der direkt nach seiner Kastration, erstmal 2 Tage im Gästebad wohnte und anschließend in das Außengehege gezogen ist. Im Semptember ist dann Labori Mex eingezogen.

Alina: Rio war ein Fundtier ... Hast du ihn selber gefunden oder hast du dich bewusst für ein Tier aus dem Tierschutz entschieden?

Britta:
Meine Freundin hat Rio gefunden und erstmal auf ihrer Dachterasse wohnen lassen. Sie hat dann so lange gedrängelt, bis wir uns entschieden haben ein großes Außengehege zu bauen und Rio bei uns aufzunehmen.

Naja, eigentlich hat Rio mich überzeugt, als er bei einem Frühstück bei meiner Freundin auf einmal neben mir auf dem Stuhl saß.

Aber bei dem Partnertier für Rio haben wir uns recht schnell für ein Laborkaninchen entschieden.

Alina: Toll, dass du Tierschutztieren eine zweite Chance und ein schönes Leben schenkst! Wie kamst du nun auf die Idee Bodys für Kaninchen zu nähen?

Vergesellschaftung Tag 2
Vergesellschaftung Tag 2

Britta:

Im Sommer 2014 ist Rio gestorben und Henriette zog ein. Henriette kommt aus dem Tierheim Hildesheim und war zu dem Zeitpunkt wohl schon 5 Jahre alt.

Im Januar 2015 musste Henriette kastriert werden. DieTierarzthelferin bat mich einen passenden Body zu besorgen. Da ich schon seit 2009 Kinderkleidung und Co. nähe, habe ich gedacht, den Henriettebody kann ich auch selbst nähen.

Das habe ich dann gemacht, aus den Resten der Kinderstoffe. Dies hat bei der Tierärztin und ihrer Helferin für Begeisterung gesorgt und ich habe angefangen Schnitte auch für kleinere und größerer Kaninchen zu entwickeln.

Ich mag die bunten, fröhlichen Stoffe an den Tieren.

Alina: Ja die Bodys sehen wirklich super aus und die Tiere scheinen sich darin auch wohl zu fühlen und offensichtlich hast du damit eine Marktlücke gefüllt. Du bekommst sicher viele positive Rückmeldungen!?

Quelle: Karla Rück
Quelle: Karla Rück

Britta: Ja, die Rückmeldungen sind zum großen Teil sehr positiv.

Allerdings muss ich ehrlicherweise auch zugeben, dass die Widderhäsin Emely ihren Body recht schnell so zerlegt hat, dass sie sich befreien konnte. Dies hat sie vorher auch mit allen Verbänden vom Tierarzt gemacht. An dem Charakter der Tiere kann eben auch ein Body nichts ändern.

Ansonsten bekomme ich viel Rückmeldungen, auch zu den Geschichten, warum die Tiere den Body brauchen und wie es ihnen mit Body geht. Und mit jeder Geschichte wachsen mir die Tiere auch ein Stück weit ans Herz.

Aber ich freue mich über jedes Kaninchen, dass den Body wieder gesund auszieht.

Und ich leide mit jedem Tier, dass nicht gesund wird.

Alina: Seit kurzem hast du auch Reha-Bodys im Angebot? Ist die Nachfrage hier genauso hoch wir bei den "normalen" bunten bunny bodys?

Quelle: Heike Hartmann
Quelle: Heike Hartmann

Britta:

Die Rehabodys werden auch immer mal wieder nachgefragt, allerdings nicht so häufig, wie Bodys zur Kastrationsnachsorge. Die meisten Bodys sind tatsächlich für Weibchen.

Alina: Also ist es für dich nicht nur eine Arbeit sondern auch eine Herzenssache?

Quelle: Alina Rüping
Quelle: Alina Rüping


Britta:

Mittlerweile ist es ganz sicher auch eine Herzenssache. Aber genau das macht viel Freude und bestätigt mich in dem was ich tue.

Alina: Dann hoffe ich, dass du mit deinen Bodys noch vielen Kaninchen helfen und viele Halter glücklich machen kannst und wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deiner, wirklich tollen, Arbeit!

Britta: Vielen Dank Alina. Auch für dieses Gespräch. Wenn ihr noch mehr über mich und bunnywear wissen wollt, dann fragt ruhig.

Aber ich muss jetzt erstmal Mex und Henriette versorgen und dann geht es an die Nähmaschine.